Hélène Vuille

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Die Frau, die Gräben überwinden und fremde Welten verbinden kann

Hélène Vuille sieht 1998, dass kurz nach Ladenschluss in einer Migros-Filiale Tagesfrischprodukte entsorgt werden.

Mit  Beharrlichkeit erreicht sie, dass ihr solche Lebensmittel in den kommenden Tagen ausgehändigt werden. Dankbare Empfänger sind 33 Männer von einem Caritas-Hospiz. Als Hélène Vuille weitere Filialen in die Aktion einbeziehen möchte, legt sich die Migros quer. Nach 13 Jahren harten Ringens lenkt der orange Riese ein. Sie erlauben Frau Vuille, dass sie Tagesfrischprodukte aus jeder Filiale der Zürcher Genossenschaft an bedürftige Menschen verteilen darf. Später kommt auch die Genossenschaft Aare dazu.

Heute werden in der Stadt Zürich 11 Obdachlosenheime beliefert. Thalwil, Birmensdorf, Dietikon und Bülach stellen bedürftigen Menschen zusätzlich an mehreren Abenden der Woche solche Essenwaren zur Verfügung.

Während das Caritas-Hospiz seit 21 Jahren von Hélène Vuille und ihrer Familie beliefert wird, verteilen freiwillige Fahrerinnen und Fahrer weitere  Produkte an  andere Institutionen.

Hélène Vuille ist der direkte Kontakt zu den Obdachlosen und bedürftigen Mitmenschen wichtig. Gerne sensibilisiert sie auch Schülerinnen und Schüler für die Sorgen und Nöten von Armutsbetroffenen.

Länder: Schweiz
Autor: Urs Trüb Quelle: Biografie von Helene Arnet und Hélène Vuille „Die Brückenbauerin“, Webseite von Hélène Vuille

Im Himmel gestrandet

von Hélène Vuille