Vom Autoschieber-Chef zum Betreuer von ehemaligen Häftlingen
Torsten Hartung sagte von sich: „Ich kenne keinen bösartigeren Menschen als mich selbst.“
Seine Eltern vermitteln ihm kein Selbstwertgefühl. In der Schule ist er immer das Opfer. Einmal hat er genug und wehrt er sich. Zwei Schüler schlägt er nieder. So erhält er die Achtung, die ihm bisher niemand gab.
Als Jugendlicher ist Torsten Hartung ein stadtbekanntet Schläger. Mit 17 muss er zum ersten Mal ins Gefängnis, mit 19 wieder.
Als ihm eine Chance zu einer Lebenswende misslingt, wird er zum Chef des grössten Autoschieber-Rings Europas. In 18 Monaten klaut er Luxusautos und verschiebt sie. Er wird zum Mörder und kommt in Untersuchungshaft.
Christen sind für ihn alles „Spinner“. Schon vor der Gefängniszeit hat er jedoch merkwürdige Erlebnisse mit Gott. In der Zelle sieht er dann sein verpfuschtes Leben vor sich und sucht nach einem Strohhalm für eine Umkehr. Er glaubt immer noch nicht an Gott, - trotzdem betet er. Nach einer verrückten Begegnung mit dieser ihm unbekannten Kraft, verändert er sich völlig. Niemand kann ihm in der U-Haft eine Straftat nachweisen. Nun belastet er sich selbst und gesteht alle Taten. Darauf wird er zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt.
Heute hilft er jugendlichen Straftätern nach ihrer Haft wieder „Fuss im Leben“ zu fassen.